„Es ist niemals nichts los.“ – Wirklich???
Während die Waschmaschine ihre letzten Schleudertouren dreht stehe ich am Fenster und schaue über die Häuser der Stadt. Aus dem 8. Stock kann man da schon einiges wahrnehmen.
Der ältere Mann schiebt seinen Rasenmäher vor sich her, auch wenn nebenher der Roboter läuft. Irgendwie traut er dem ganzen wohl nicht recht.
Häuser und Gärten sehe ich vor mir, unterschiedlichst gestaltet. Exakt und akkurat, wie mit dem Zirkel vermessen oder auch wieder sehr natürlich gehalten, so unterschiedlich, wie eben auch Menschen an sich sind. Auch Häuser und Gärten erzählen Geschichten.
Ja, wahrnehmen …
… das ist es, was ich schon mein Leben lang mache, das wird mir grade wieder einmal bewusst – auch wenn ich immer wieder herausgefallen bin. Doch! Ich bin eine ewige Beobachterin und Wahrnehmerin, und das schon seit Kindesbeinen an!
Hatten wir Besuch dann war es garantiert ich, die bei den Großen saß und sie in voller Präsenz wahrnahm, alles aufsaugte – ihre Gespräche – ihre Regungen und auch das, was nicht gezeigt wurde.
Vermutlich hat sich daraus meine große Empathie entwickelt, die mir ein breites Spektrum an Regungen, Gefühlen und Emotionen bescherte. Ich habe alles durch. Wer kann das schon von sich behaupten? Welch ein Schatz – welch ein Erfahrungsschatz in mir!
Während mein Blick nach unten fällt …
… sehe, ja fühle ich, dieses kleine Kind, das auf den Erdhügel nahe der Rutsche läuft. Es trägt einen Sonnenhut und schaut allerliebst aus, auch wenn ich aus der Entfernung nicht erkennen kann, ob es nun ein Mädchen oder ein Bub ist. Neben meinem Sehen fühle ich die Neugier dieses Kindes, sein Abwägen, sein Ausloten, sein Kind-Sein. Es steht und schaut, ist alleine, bis es plötzlich den kleinen Hang wieder nach unten zu den anderen läuft. Mein Herz ist weit und warm. Ich liebe Kinder. Sie sind ein Himmelsgeschenk.
Neugierig und unbeschwert hat es auf mich gewirkt …
Ja, diese Unbeschwertheit, diese Leichtigkeit hat mir in meiner Kindheit und in meinem Leben sehr oft gefehlt. So wie so vielen anderen auch. Dafür habe ich auf meine Art und Weise Erfahrungen gesammelt, die ich heute nicht missen möchte, waren sie auch oftmals noch so schwer und stand ich mehrfach voller Verzweiflung am Rande eines vermeintlichen Abgrundes.
Dies alles habe ich weitest hinter mir gelassen und bin heute unendlich dankbar, dass mir dieses Leben überhaupt geschenkt wurde. Vieles durfte ich loslassen, auf meinem Weg in die Leichtigkeit – ins Einfach Sein – auf dem ich noch immer unterwegs bin.
Andere Zeit – andere Voraussetzungen – andere Lernaufgaben.
Es war wie es war – und es ist wie es ist!
Freude ist in mir … 🙂 🙂 🙂
Und die Herausforderungen der heutigen Zeit???
Auch sie sind Vertrauensübungen. Ich habe erfahren, dass es immer irgendwie weiter geht, auch wenn ich oftmals nicht wusste wie. Das schafft Vertrauen. Vertrauen in etwas, das oft nicht erklärbar ist, vielleicht als naiv bezeichnet werden mag. Ich fühle mich gehalten und geborgen.
Langsam wende ich meinen Blick von draußen ab, hin zur Waschmaschine, die gerade langsam zum Stillstand kommt. Wie wahr!
„Es ist niemals nichts los.“
Das war eine Aussage im Film „Der Pfad des friedvollen Kriegers“ nach dem Buch von Dan Millman, den ich gestern mit meinem Sohn gesehen habe.
Ich bin dankbar, so ein feinfühlendes und wahrnehmendes Wesen zu sein, weil ich heute um den Wert meines Seins und Tuns weiß. Heute muss ich mich nicht mehr an den Leistungen anderer messen, mit denen ich früher schwer mithalten konnte. Das erfüllt mich mit einer großen Freude. Ich darf so sein wie ich bin, weil ich es mir heute selbst gestatte und mich nicht mehr abhängig mache von der Meinung und der Anerkennung anderer. Meistens jedenfalls … 😉
Was bitte hat das mit „Heilpendeln in der Matrix“ zu tun ???
Oh ja! Das hat damit zu tun!
Während ich nämlich mit meinen Händen die feuchte Wäsche aus der Trommel herausziehe, wird mir bewusst, dass diese beschriebene Wahrnehmung von gerade eben, mit all meinen Sinnen, mit meinem Sehen und Fühlen des Kindes und des Mannes, der Häuser und Gärten in ihrer Gesamtheit, dem Hören des Surrens des Rasenmähers, des gedämpften Autoverkehrs und dem Brummen der Waschmaschine sowie genau HIER UND JETZT, mit meinem Sehen, Berühren, Spüren und Fühlen der feuchten Wäsche im Grunde eine schöne Beschreibung für die Basis meiner Heilpendelarbeit ist.
Wie ich das meine?
Nun – auch beim Heilpendeln nehmen wir in gleicher Form wahr. Dabei liegt unser Fokus eben auf unseren Gefühle, Emotionen, unseren körperlichen Empfindungen und zusätzlich auf dem laufenden und tanzenden Pendel. Während die ersteren nicht sichtbar sind, ist das Pendel sichtbar und schafft sozusagen die Brücke zur Materie. Somit liefern unsere Augen über unser sehendes Wahrnehmen Futter für unseren Verstand. Was der Mensch auch sehen kann, ist ja oftmals leichter zu akzeptieren. Durch die Wahrnehmung geschieht Transformation. So wie vorhin in meinem erlebten Wahrnehmen Erkenntnisse kamen, können sie auch beim Heilpendeln kommen. Durch das Hinzunehmen der Heilsätze öffnen wir uns sozusagen zusätzlich dem Leben, der Unterstützung und Hilfe durch eine Höhere Weisheit, eine Höhere Macht, „Gott und die Geistige Welt“ (nenne es, wie es für Dich stimmig ist) – und ein Vielfaches wird möglich. Neue Erkenntnisse schenken uns einen neuen Blick auf die Erlebnisse der Vergangenheit und die Gegenwart, sodass sich auch die Zukunft neu gestalten kann.
Das Leben will neu gelebt werden – mit Leichtigkeit und Freude! 🙂
Herzlichst – Eure Anna Maria
PS: Du darfst diesen Text teilen, weiterempfehlen oder liken. Ich freue mich, wenn er viele Menschen erreicht. Nur bitte, lass ihn ganz – reiss keine einzelnen Sätze heraus und nenne die Quelle. Vielen Dank. 🙂