Loslassen

Loslassen … ist ganz einfach!

Welch eine provokante Aussage von mir, denkst Du vielleicht … Vielleicht bist Du jetzt sogar empört und tief getroffen. Ich wollte Dich damit nicht verletzen, vielmehr lade ich Dich ein, Dir meine Hintergründe für diese Aussage anzuschauen.

Ich lasse los-kleinGlaub mir, ich habe selbst tiefe Erfahrungen von Loslassen machen müssen und es war und ist die schlimmste Lektion meines Lebens. Nichts im Leben war für mich so schmerzhaft und schwer, wie dieses Loslassen! Loslassen von geliebten Menschen, Loslassen von Träumen und Zielen, Loslassen von Geschaffenem, Loslassen von konkreten Wunschvorstellungen …

Und trotzdem, mit Abstand sage ich, es gibt einen Moment, wo Loslassen ganz einfach wird.

Dann nämlich …

…  wenn wir zuvor alle Register unseres Kämpfens, Sorgens und Tuns und unseres Nicht-Loslassen-Könnens gezogen haben – und es nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat.

Am Schlimmsten ist wohl das Loslassen von geliebten Menschen, die einem genommen wurden, womöglich auch noch durch einen plötzlichen Tod. Da hatte man keine Zeit der Vorbereitung, keine Zeit für ein schrittweises Loslassen. Und noch viel schlimmer ist Loslassen wohl dann, wenn es dabei um das eigene Kind geht. Ein Kind, das weit vor der üblichen Lebenszeit gehen musste …

Das Leben ist der beste Lehrmeister

Dann nämlich werden wir vom Leben selbst gezwungen, das Kämpfen aufzugeben, weil es gar nicht mehr anders geht – und genau in diesem Moment ist Loslassen ganz einfach – ein Akt von einem Moment auf den anderen … und er befreit ungemein. Eine Riesenlast fällt von einem ab. Kennst Du das auch schon? Hast auch Du das schon mal erfahren?

Warum um alles in der Welt kämpfen wir dann beim nächsten Anlass schon wieder bis zur letzten Minute?

  • Weil wir dieses Aufgeben als Niederlage werten?
  • Weil wir uns von den vermeintlich schönsten Träumen verabschieden müssen?
  • Weil wir einen schmerzvollen Verlust einfach nicht hinnehmen können?
  • Weil wir dann auf immer und ewig getrennt sein werden?

Was auch immer uns so sehr zu schaffen macht, manchmal kommen wir eben an einen Punkt, wo wir schlichtweg aufgeben müssen, weil alles andere eben nichts mehr hilft.

Bei allem Schmerz – die Zeit schenkt uns Erkenntnisse

Mit Abstand können wir aber oftmals erkennen, dass sich daraus doch etwas Gutes entwickelt hat.

  • Ohne dieses Ereignis wären mir bestimmte Menschen nicht begegnet.
  • Ohne dieses Ereignis hätte ich mich nicht mit einem Leben nach dem Tod – mit Spiritualität beschäftigt.
  • Ohne dieses Ereignis hätte ich mein Leben noch immer nach ganz anderen Kriterien ausgerichtet.
  • Ohne dieses Ereignis wäre vielleicht vieles in meinem Leben selbstverständlich und mir würde die Wertschätzung dafür fehlen.

All diese Loslassübungen sind vielleicht Schulungen im Erfahren von Vertrauen, dass letztlich alles einen übergeordneten Sinn hat, der uns in unserer Entwicklung weiterbringt.

Eine Hilfestellung zum Loslassen ist eine Affirmation zur Akzeptanz dessen, was halt gerade ist.

Ok, es ist wie es ist  . . .

Danke für Heilkraft und Heilung auf allen Ebenen meines Seins . . .

Herzlichst – Eure Anna Maria

PS: Du darfst diesen Text teilen, weiterempfehlen oder liken. Ich freue mich, wenn er viele Menschen erreicht. Nur bitte, lass ihn ganz – reiss keine einzelnen Sätze heraus und nenne die Quelle. Vielen Dank. 🙂

 

 

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